Samstag, 23. Juni 2007

das graue Lima erleben:-)

Soeben komme ich von meiner ersten ausgedehnteren Erkundungstour zurueck und stelle fest das es mit Zeit:-) auch ohne stadtplan geht. Im Notfall setzt man sich einfach in ein Taxi und loehnt:-) Diie wissen meistens(!) wo ich wohne haha.
Man muss sich meinen Stadtteil etwa so vorstellen: breite Avenidas, ganz viele Autos, viele Anzugmenschen (bin ja schliesslich im schicken Stadtteil gelandet...), viele Palmen - dieses wiederrum bringt mit sich dass man (besser: ich ) in einem grossen Umfeld keine Chance hab ein nettes Internetcafe zu finden, alle haben ihr Internet zu Hause. Und Locoturios (die Internet und Telefonstuben) gibts hier wohl auch nicht. Alle 50 m steht zwar im Zentrum ein oeffentliches Telefon, jedoch telefoniert sich es nur bedingt gut, wenn Raritaetenbusse aus den 50ern ihre Geraeusche hinter mir von sich geben, ausserdem ist die Vergasung zu bedenken...
Alos war ich heute in dem empfohlenen Larcomar Shoppingcenter. Direkt am tosenden Pazifik an der Steilkueste in die Steilkueste gebaut. Man findet ganze 2 Typen von Menschen dort: Touristen und Vermoegende. Ich als armer Student bin derzeit auch nur bedingt begeistert von den Laeden da, zumal dort alles sogar mit unter noch bissl teurer als in unserm Heimatland ist... Ausserdem ists irgendwie ernuechtert, wenn man sich ueberlegt das gerademal hoechstens 10% dort was kaufen koennen von den Peruanern. Die anderen muessen sich die Augen aus dem Gesicht starren und werden ihr Leben lang nicht so viel Geld haben... Meine erste Ausgehtaugliche Manteljacke hab ich mir also nicht dort sondern bei Tipy Top gekauft, dass ist sowas aehnlich wie New Yorker und bisher das korrekteste was ich hier gefunden habe (bis auf Bolivien - da gab Mode aus Argentinien und Brasilien, die war besser). Ansonsten kann man sich schon spottbillig einkleiden, ist nur die Frage was es auf den Chaosmaerkten gerade so im Angebot gibt:-)
Und, ich fass es nicht: vorhin wollte ich mir so Naschzeug kaufen, in einen von den vielen Minimaerkten - es gibt tatsaechlich Falschgeldmuenzen. Da kuckt man schon immer die Scheine an, aber das ist nun wirklich kurios. Wie soll man den Unterschied denn als Tourist kennen? Ungerechtigkeiten gibts.
Ach ja und meine Taxifahrt war auch lustig Richtig Larcomar: Der Taxifahrer war bekennender HardrockFan, und hat das auf der Fahrt auch voll ausgelebt. An jeder Ampel fuchtelte er wild mit den Haenden rum und sang dazu seine ganz spezielle Art englisch:-)
Gestern Abend waren wir unterwegs, Cesar stellte sich als der absolute Witzbold der Gruppe raus, die anderen waren mehr so gediegen... Erst waren wir Salsa tanzen, dann in so nem Rockschuppen. Rock ist hier aber eher begrenzter zu sehen: ACDC, Bon Jovi und Nirvana. Wo sind die peruanischen Rockbands? Da muss ich doch nochmal recherchieren... Naja jedenfalls wars trotz der Sprachhemnisse n lustiger Abend.
Na denne lasst es euch gut gehen, bald gehts in die Casa Roja, dann gehts mir noch besser als jetzt. Das mit der Sprache ist schon stressig, und dort sind ja nochn paar Gleichgesinnte:-)
Schoene Gruesse
die Katha

1 Kommentar:

  1. mensch katha wie kalt ist es denn bei dir, dass du dir schon ne manteljacke zulegst. oder sind das noch nachwehen aus uyuni? ;-) scheinst ja das reichen-viertel von lima erwischt zu haben, schick schick. hoffe du kannst noch genug (falschgeld-)münzen zusammenkratzen, um dir ne kamera zu kaufen. wäre ja wirklich schade, wenn du deine eindrücke nicht bildlich festhalten könntest. und ich will natürlich auch mal bissl was von der stadt sehen ;-) hatte ja gedacht, dass du deine eigene digicam auf die reise mitgenommen hattest?
    nu denn, scheint dir ja bisher gut zu gefallen in lima. wünsch dir noch viel spaß mit der arbeit und den kollegen und natürlich auch beim tanzbein schwingen. bis bald.
    lg rico

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