Mittwoch, 30. Mai 2007

Lago Titicaca

Wandern auf der Isla del Sol - Marie, Ich, Pablo
Isla del Sol

Titicaca-Blau

Geburtstagsmeerschweinessen - Rainer, Anne, Marie, ich, Denis

Das "Opfer"

Taquile - ein typischer strickender Mann


Traditionell eingekleidet

Amantani - Frauen

Uros-Inseln aus Schilf gebaut

Bei den Uros "drinnen"

Titicaca - Seeweg zu den Uros

Sillustani - Grabturm in Abendsonne

Sillustani

Inkaskulptur aus Stein bei Chucuito

Friedhof der Penisse :-) - Chicuito

Chicuito - Dorfplatz

Fahrt nach Puno
Hallo,

mit gluehendem Kopf sitze ich hier und bearbeite unsere neusten Fotos. Heute sind wir hier in La Paz angekommen und vor drei Tagen ueberquerten wir die peruanisch-bolivianische Grenze.

Vor einigen Tagen machten wir Station in Puno, was nicht wirklich eine schoene Stadt ist. Nichts desto trotz sehr belebt. Am ersten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Chicuito, einem kleinen Staedtchen mit Inka-Vergangenheit (gut eigentlich wie ueberall hier). Interessant war nur die Art der Ueberreste: eine Art Fruchtbarkeitstempel. Optisch hatte das Ganze irgendwie was verruchtes:-), siehe Foto. Am naechsten Tag trafen wir Maries Mutti. Zusammen gings am Nachmittag zu den Grabtuermen von Sillustani, in denen unzahlige von Mumienbuendel gefunden wurden. Leider packte mich mitten in der drauf folgenden Nacht die Atemnot und Uebelkeit, so dass ich mich entschloss, nicht mit Marie, Ihrer Mutti (dort getroffen) und Rainer zu den Inseln der Uros, Taquile und Amantani zu fahren. Nette Gesellschaft leistete mir Ihr Tourguide Denis, der auch in Puno blieb. (kurz bevor die Anderen zurueckkamen fuhr ich auch nochmal "schnell" auf die Schilfinseln der Uros) Ein paar Fotos von Marie koennt ihr hier trotzdem anschauen. Das Abschiedsessen und gleichzeitig Geburtstagsessen von Marie war dass fuer die Andenregion typische Meerschweinchen ("Cuy"). Es so eigenartig aus, Maries Mutti dachte darueber nach, ein paar Teile Linda (der Schwester von Marie) mitzubringen fuer veterinaere Untersuchungen... Aber, hey, es war lecker. Leider muss man sehr viel Geduld mitbringen um so ein Tier zu essen. Und im Endeffekt kommt nicht wirklich viel Fleisch raus bei...

Weiter gings dann nach Copacabana, wo wir unter Zeitstress (ich wage es kaum zu schreiben, jawohl auch im Urlaub gibts Stress...:-/) doch gleich mit unseren netten Mitstreitern aus Oesterreich und der Schweiz uf die Isla del Sol uebersetzen. Wiedermal in altbewaehrter Finanzknappheit. Aber: ehrlich wir waren nicht Schuld: Copacabana besitz tatsaechlich keinen einzigen Geldautomaten und am Montag waren doch nicht etwa alle Banken zu??? ufff...

Die Isla del Sol war theoretisch ein richtig romantisch-idyllisches Plaetzchen, keine Autos, viele Tiere, wunderschoene Ausblicke(auch aus unserem leider eiskalten Hostal-Zimmer...). Und nach einem entspannten Abendessen bei Kerzenlicht (immerhin ein wenig Waerme) trafen wir uns dann am naechsten Vormittag mit Pablo zur Wanderung zum Templo del Sol. Leider kam Marie dabei wieder die Hoehe in die Quere (mir ging es erstaunlich gut... das machen wir wohl jetzt immer im Wechsel) und sie musste ganz schoen kaempfen. Der Weg war wunderschoen, vor allem der Rueckweg entlangvon kleinen Doerfern, huebschen Buchten mit weissen Straenden, hach ja... Nichts desto trotz mussten wir uns beeilen, denn unser Boot sollte um 4 fahren. So mieteten wir uns fuer hiesige Verhaeltnis ein suendhaft teures Boot. Danach die bereits mit 20 kg Gepaeck bei Ankunft schon einmal erklommenen Treppen(uff...) ohne Gepaeck im Schnellschritt hoch, und mit dem im Hostal abgeholten Gepaeck wie die Bekloppten wieder runter. Danach war mit uns nichts mehr anzufangen. Unser Restgeld investierten wir vor der Losfahrt in ein Wasser und ein Kaesesandwich... Die letzten Meter bis zum uns Ausgewahelten Hostal in Copacabana erreichten wir in Schneckentempo... Und auch an diesem Tag, war abheben von Geld in diesem beschaulichen Staedtchen nicht moeglich. So kratzen wir alle Reserven zusammen (Euro, Sol und Dollar) und tauschten sie in die hier genutzten Bolivianos um...

Heute sind wir dann nun nach einer von Hoehenkrankheit beschatteten Nacht in La Paz angekommen und denken gerade darueber nach was wir tun. Es gibt da so eine Strasse in die Yungas (Dschungel) die beruehmt beruechtigt durch ihr steiles abfalln am Rand ist. Vielleicht machen wir eine Mountainbiketour mit. Das kommt auf die gesundheitliche Verfassung an. Noch eine Kuriositaet: Gott sei Dank sind wir wieder in einer Stadt, in der Geld abheben wieder Bedeutung hat. Abhebbar sind 300 Bolivianos, umgerechnet 30 Euro. Um mal die Unterschiede zu unserem Preisniveau deutlich zu machen. Fuer eine Mountainbiketour bezahlt man aber etwa 40 Dollar mal 2 gleich 80... Bedeutet: wir muessen dafuer dreimal abheben, und dreimal extra Gebuehren zahlen... Diese Unterschiede werfen mich jedesmal aufs neue um. Mittlererweile ist es normal, in einem huebschen Restaurant fuer Getraenke lecker Essen (sehr wichtig:-)) zu zweit etwa 5 Euro zu zahlen. Die Welt ist ungerecht... In jedwedem Sinne...

Schoene Gruesse aus La Paz sendet Katha (und Marie)

3 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden tapferen Wanderer,
    Denis meint, wenn man sich einmal an die Hoehe akklimmatisiert hat, gibt es keine Rueckschlaege mehr. Ihr werdet euch wohl eher einen Virus eingefangen haben. Und dass am 28.05. alle Banken zu hatten, kann auch daran gelegen haben, dass es der Pfingstmontag war...
    Wir sind seit gestern in der Oase und mir ging aber auch ziemlich schlecht, irgendein Infekt. Heute geht es nach Nascar.
    Ich wuensche euch noch viel Spass!

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  2. Quelle belle "cholita" allemande !
    Tchüss,
    Ramón

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  3. Ihr habt ein Meerschweinchen verspeist!!!
    ...da sollte ich unseres jetzt wohl von dir fern halten, da du ja anscheinend auf den Geschmack gekommen bist ;-)

    lg und noch ne schöne Reise,
    Romy

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