Donnerstag, 17. Mai 2007

Camino Inka








Hey,

da wir nun schon laenger nichts mehr produktives geschrieben haben, zunaechst mal n kurzer Rueckblick(wobei der schwerfaellt, weil wir schon so vieles erlebt haben):
Von dem kleinen, verschlafenen(um nicht zu sagen langweiligen) Camana fuhren wir vor etwa 2 Wochen nach Arequipa, wo es sich gut aushalten liess. Eine sehr huebsche Stadt mit ganz vielen, Restaurants in denen man toll Kaffee trinken oder lecker essen konnte, was wir denn auch taten:-) Ein riesiges Kloster mitten in der Stadt haben wir besucht und so dies und das anderes. Eine Fahrt in den Colca-Canyon, der der tiefste der Welt sein soll, haben wir gemacht und die arme Marie hatte auf 4900m tuechtig mit der Hoehe zu kaempfen... Auf dem 2 Tages Trip wurde man zu saemtlichen teueren Tourirestaurants der Ortschaften Chivay und Yanque gefuehrt. Da wir dummerweise nur ein stark begrenztes Budget mit uns hatten, assen wir zusamen mit zwei lustigen Englaendern lecker in den Gaststaetten der Einheimischen fuer 4 Soles (anstatt fuer 15). Die Entspannung am Abend war durch heisse Quellen gesichert.

Nachdem wir von Arequipa aus schon bei einem Ausflug zum Colca Canyon die Moeglichkeit hatten, uns an die Hoehenluft zu gewoehnen, wagten wir uns nun vor 5 Tagen endlich auf die lang geplante 4 Tages-Anden-Wanderung nach Machu Picchu. Zugegeben: wir hatten zunaechst grossen Respekt vor den Gegebenheiten dieser Trekking-Tour. Einmal ist ja immer das erste Mal:-) Aber wir koennen mit Erfolg berichten: Wir konnten allen Strapazen standhalten. Tschaka! Weder die Hoehenluft (hoechster Pass: 4200m) noch steile, unwegsame Pfade konnten uns davon abhalten, Machu Picchu zu sehen. Aber mal ganz ehrlich: Speziell der 2. Tag war wirklich hart. Die letzten Meter bis 4200 legten wir in Schneckentempo zurueck. Aber hey, wir habens geschafft! Auch Dank unserem wahnsinnig geduldigen und motivierenden Tour-Guide Marco.

POR CIERTO: Muchas gracias Marco por tu apoyo y las conversaciones francas! Hemos aprendido mucho sobre nosotros mismas y la gente en Peru... Mucho suerte para todo!
Ganz nebenbei: Schoene Gruesse an Andrea und Holger, die ebenso mit uns wanderten und eine sehr nette Begleitung waren. Schoenen Resturlaub euch beiden!
Auch die Verpflegung auf der Tour war regelrecht luxurioes. Da waren unsere Magenprobleme wie weggefegt... Auf dem Camino Inka hatten wir bislang auch wirklich das beste Fruehstueck. Denn hier haengen uns mittlerweile die trockenen, platten Broetchen plus Erdbeermarmelade plus Cocatee (wahlweise auch Anis oder Zimt..pfui!) zum Hals raus. Auf der Tour gabs immer leckere Pfannkuchen mit Caramel-Sirup... mmmhhh!

Der letzte Tag begann dann anstelle von um 6 Uhr morgens schon mitten in der Nacht (um4 Uhr). Und dann ging die Touristenhetzjagd auf den letzten Metern zum Machu Picchu los... nicht sehr entspannt. Als wir dann nach den letzten strapazioesen Stufen bergauf dann unser Ziel vor Augen hatten, merkten wir: der Weg war das Ziel. Machu Picchu erschien uns im Vergleich zu all den anderen Erfahrungen als nichtig! Wir sind an unsere koerperlichen Grenzen gestossen, haben viel (abendliche Gespraeche) ueber die Armut in Peru erfahren, darueber diskutiert und nachgedacht, wahnsinnig schoene Landschaften gesehen und Gefallen an Trekking-Touren gefunden.( in Bolivien gehts weiter:-))

Nun ist erstmal ein Tag Entspannung in Cusco angesagt. Wir kommen uns grade vor wie Ferien auf dem Bauernhof, denn wir sind heute in nen umfunktionierten Pferdestall eingezogen. Sehr nette Besitzer,sehr familiaer, eine suesse Katze und lustig zwitschernde Wellensittiche...

Bald gehts in den Dschungel fuer 3 Tage, da wirds wieder spannend!
Bis bald, eure harten Maedels;-)

3 Kommentare:

  1. Marie und Katha,

    ¡Felicitaciones por haber concluido con éxito el Camino Inca!

    Nos vemos pronto en Lima.

    Bis Bald!

    Ramón

    PS: un grand bisou à la princess des yeux émeraudes

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Hola, das ist ja echt stark, dass ihr das geschafft habt! Wir hatten schon befürchtet, dass wir euch irgendwo am Wegesrand aufsammeln müssen. ;-)
    Was hat denn Ramón dazu gesagt?

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